Beiträge

"Blick in die Welt"

Veranstaltung am 03. März 2015 im Gemeindehaus Toestrup


Thema: Das Schulsystem


 

Vorgestellt wurde der allmähliche Umbau des Schulsystems von der Dreigliedrigkeit zur

Zweigliedrigkeit: Gemeinschaftsschule und Gymnasium.

Ein zentraler Gesichtspunkt ist dabei der Bereich der Inklusion, da auch die

Förderschulen als eigene Schularten weitgehend abgebaut und in die Regelschulen

integriert werden.

Die Kooperation mit den Förderzentren bzw. mit den Sonderschullehrkräften, die für die

Inklusionsklassen abgestellt werden, wurde erläutert.

Schulen werden gewählt nach den Abschlüssen, die sie anbieten.

Die Gemeinschaftsschule bietet den ersten allgemeinbildenden Abschluss (früher

Hauptschulabschluss) und den mittleren allgemeinbildenden Abschluss (früher Mittlere

Reife; Realschulabschluss) an. Hat die Gemeinschaftsschule eine Oberstufe, so können

die SchülerInnen dort Fachabitur nach Jg.12 und Abitur nach Jg .13 machen.

Die Gymnasien in Schleswig­Holstein bieten vorwiegend das Fachabitur nach 11

Jahren, das Abitur nach 12 Jahren (G 8) an. Die anderen Abschlüsse müssen in

Kooperation mit Gemeinschaftsschulen erworben werden. Der erste G 8 ­ Jahrgang

beendet die Schule 2016 im sogenannten Doppeljahrgang.

Die Probleme, die sich aus der Verkürzung der Schulzeit um ein Jahr ergeben, waren

Gegenstand der Diskussion.

Zunehmend an Bedeutung gewinnen in Schleswig­Holstein die Berufsbildungszentren

(BBZ) für alle die SchülerInnen, die einen erwünschten Schulabschluss an den beiden

Regelschulen nicht erreicht haben. An Schaubildern wurden die vielfältigen Möglichkeiten

demonstriert, über die BBZ ́s den ersten, den mittleren Bildungsabschluss, die Fach-
hochschulreife oder das allgemeine Abitur zu erwerben. Es wurde deutlich, dass hier die

Möglichkeiten, mit oder ohne Berufsausbildung den gewünschten Abschluss zu

erreichen, breit gefächert sind.


 

Referenten waren:

Susanne Stephan, Peter­Ustinov­Schule Eckernförde

und Wolfgang Müller­Stephan, Klaus­Harms­Schule Kappeln