W A S

Breitbandausbau – schnelles Internet

durch Glasfaserkabel  für die Gemeinde Stoltebüll

Die Wählergemeinschaft aktiv für Stoltebüll (WAS) ist überzeugt, dass der Ausbau einer schnellen Internetverbindung (Breitbandausbau) in der Gemeinde Stoltebüll zügig vorangetrieben werden muss. Deshalb bemüht sich die WAS um aussagefähige Informationen zu diesem Thema hinsichtlich technischer Umsetzung, Finanzierung, Förderung und zeitlicher Realisierung.

Die WAS hat am 12. Sept. 2012 bei der Gemeindevertretung einen Antrag zur Durchführung einer Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema Breitbandausbau gestellt. Diesem Antrag wurde in der Gemeinderatssitzung am 27. November stattgegeben. Ziel ist es im 1. Quartal 2013 eine Informationsveranstaltung – nach Möglichkeit in Verbindung mit interessierten Randgemeinden – durchzuführen.

Was versteht man unter Breitband?

Im Bereich der Telekommunikation wird unter Breitbandtechnologie eine hohe Datenübertragungsrate verstanden. Es ist die Datenmenge, die ein bestimmtes Übertragungsmedium, z.B. Kupferkabel, Funkwellen oder Glasfaser, in einer bestimmten Zeit passieren kann. Sie wird in Bit pro Sekunde (Bit/s) gemessen. Beim Internetzugang ist die Geschwindigkeit des Sendens und Empfangens von Daten gemeint. In der Regel beziehen sich Angaben zur Datenübertragungsrate auf das Empfangen der Daten (Download) und nicht auf das Senden (Upload). Zunehmend werden aber auch die Upload-Raten von größerer Bedeutung sein.

Warum Breitbandausbau?

Die WAS stimmt der Breitbandstrategie der Landesregierung zu und ist der Meinung, dass Breitband  ebenfalls Basisinfrastruktur des 21. Jahrhunderts ist wie die Verkehrsinfrastruktur oder Strom-, Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen.

Eine leistungsfähige Breitbandversorgung ist für die wirtschaftliche, strukturelle und gesellschaftliche Entwicklung der Gemeinde von eminenter Bedeutung.

Wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten erfordern moderne Breitbandnetze. Fortschrittliche Breitbanddienste schaffen Wachstumspotenziale und erhöhen die Attraktivität der Standorte für Unternehmen sowie für Bürgerinnen und Bürger und damit auch für die Gemeinde. Die Digitalisierung von Prozessen und Diensten durchdringt mittlerweise alle Lebens- und Geschäftsbereiche.

Für viele Anwendungen sind gute Breibandanbindungen besonders wichtig.

Einige Beispiele wären:

-          Digitalisierung von Verwaltungsdiensten und Verwaltungsprozessen [e-Government] è elektronische Steuererklärung, elektronische KFZ-Anmeldung, Meldewesen usw.

-          Moderne Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum [e-Health / Telemedizin]

-          Heimarbeitsplätze

-          Aus- und Weiterbildungsangebote [e-Learning]

-          Steuerung von Produktionsprozessen [Kontrolle, Überwachung, Fehlermeldung usw. per Internet]

Zur Sicherstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse auch im ländlichen Raum und zur Werterhaltung der Immobilien auf dem Lande sowie zur Erlangung von Medienkompetenz kommt daher schnellen Internetverbindungen eine zunehmende Bedeutung zu.

Unsere moderne Wissens- und Informationsgesellschaft kommt ohne Breitbandtechnologien nicht mehr aus. Während alle Städte und Ballungsräume eine excellente Breitband-versorgung aufweisen, verfügen viele Gemeinden im ländlichen Raum – und dazu gehört auch Stoltebüll – nicht einmal über eine minimale Grundversorgung von 1 Mbit/s im Download. Erstes kurzfristiges Ziel (2010) der Landesregierung war eine weitgehend flächendeckende  Grundversorgung mit mindestens 1 Mbit/s im Download. Dieses Ziel wurde in Stoltebüll nicht flächendeckend erreicht.

Für die Zukunft sind symmetrische Down- und Upload-Geschwindigkeiten, eine gesicherte Stabilität der Leitungen und kurze Reaktionszeiten erforderlich. Als langfristiges Ziel (2020) strebt die Landesregierung eine weitgehend flächendeckende Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsnetzen mit Bandbreiten von 100Mbit/s und mehr an. Dieses Ziel wird nur durch den Ausbau des Glasfasernetzes erreicht werden können. Diese Technologie ist nach Einschätzung aller Experten als zukunftssicher anzusehen. Die Glasfasertechnologie hat für die nächsten Jahrzehnte ein solch hohes Potenzial zur Übertragung von Daten, dass damit alle heute erkennbaren Anwendungen abgedeckt werden können. Damit handelt es sich um eine zukunftssichere Investition.

Zur Teilhabe der Gemeinde Stoltebüll an der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes setzt sich die WAS  dafür ein, dass die Unterschiede im Breitbandzugang zwischen den Städten und Ballungsgebieten sowie dem ländlichen Raum so schnell wie möglich ausgeglichen werden. Die WAS setzt sich für einen zügigen Ausbau der zukunftssicheren Glasfasertechnologie in der Gemeinde Stoltebüll ein.

Alle kurzfristigen Maßnahmen müssen unter dem Blickwinkel der langfristigen Zielsetzung betrachtet werden, sämtliche kurzfristigen Maßnahmen müssen daher so ausgelegt werden, dass ein späterer Ausbau zu einer Glasfaserlösung möglichst bis in die Wohnungen realisierbar ist.

Die WAS ist stolz darauf, dass auf ihre Initiative hin eine Informationsveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger zum Thema Breitbandausbau stattfinden wird.

Diese Informationsveranstaltung soll im Wesentlichen durch die neutrale Beratung des Breitbandkompetenzzentrums Schleswig-Holstein (BZK-SH), der zentralen Beratungs- und Koordinierungsstelle für Kommunen, Unternehmen, Verbänden und Organisationen sowie der Landesregierung, gestaltet werden.

weitere Informationen zum Thema Breitband siehe auch shz Artikel ...........weiterlesen[shz vom 4.12.2012 über GV Sitzung in Stoltebüll]